Lina Hallebratt ist Entdeckerin aus Leidenschaft. Ihre langen Reisen zu Fuß, auf Skiern, im Kajak und auf dem Fahrrad haben ihr nicht nur einmal, sondern gleich zweimal die Auszeichnung „Schwedische Abenteurerin des Jahres“ eingebracht. Sie ist den Jakobsweg von Santiago de Compostela, die Haute Route Pyrenées vom Atlantik bis zum Mittelmeer, und die Via Alpina durch die Alpen gewandert. Sie ist von der mexikanischen Grenze bis nach Kanada gelaufen. Sie hat die Karpaten und Kreta durchquert. Und sie ist 6.000 Kilometer quer durch Europa geradelt und die gesamte schwedische Küste entlang gepaddelt. Außerdem war sie so gut wie überall im schwedischen Fjäll unterwegs. Und das ist nur ein kleiner Auszug aus ihrem Tourenbuch
– „Auf meinen Reisen habe ich gelernt, wie ich mein Leben leben möchte. Und das ist ganz klar in der freien Natur, denn dort fühle ich mich am wohlsten“, sagt Lina, als Primus sie in den Bergen trifft. „Meine Abenteuerlust hat vor zehn Jahren begonnen, als ich mit dem Fahrrad von den Lofoten nach Jämtland gefahren bin. Auf dieser Reise habe ich eine unglaubliche innere Zufriedenheit gespürt. Gleichzeitig hat mich die Neugierde auf das, was hinter der nächsten Kurve wartet, immer weiter angetrieben.“
In den vergangenen Jahren waren auch winterliche Hundeschlittentouren ein fester Bestandteil von Linas Abenteuern. Als Primus sie trifft, ist sie mit den Hunden Peak, Isbjörn, Ynk, Tofslan, Halvar und Libbie auf einem 70-tägigen Trip in den Bergen unterwegs. Zusätzlich zu den Schlittenhunden hat Lina auch ihren Hund Bounty dabei.
– „Bountys Mutter Yoda kroch in mein Zelt, als ich in El Chorro in Spanien beim Klettern unterwegs war. Anschließend kam sie mit mir nach Hause nach Schweden. Es stellte sich heraus, dass sie schwanger war, und Bounty wurde nach einer Woche geboren“, erzählt Lina, während sie lächelnd in Erinnerungen schwelgt.
Sich während einer mehrtägigen Bergtour um sich selbst zu kümmern, kann bereits eine große Herausforderung sein. Man wird müde, kämpft gegen den Hunger, dazu kann es nass oder kalt sein – und manchmal sogar alles zur gleichen Zeit. Umso schwieriger wird es für Lina, wenn sie nicht nur sich selbst, sondern auch sechs bis neun Tiere versorgen muss, die allesamt Nahrung, Wasser, Erholung und Schlaf brauchen. Um die Versorgung zu gewährleisten, wurden die Lebensmittel für sie und die Hunde in mehreren Depots entlang der geplanten Route zwischen Grövelsjön und Kvikkjokk eingelagert.
– „Das gesamte Futter für so viele Tage mitzunehmen, ist schlichtweg nicht möglich“, sagt Lina.
Heute ist der Berg still und die Sonne scheint, aber der Tagesrhythmus hier draußen ist unabhängig vom Wetter immer ziemlich ähnlich. Aufwachen, Schnee schmelzen, den Magen füllen, das Zelt abbauen, den Schlitten packen, ein paar Kilometer zurücklegen, das Zelt wieder aufbauen, Schnee schmelzen, den Magen füllen und schlafen. Lina hat auf ihrer Reise Temperaturen zwischen -35 und +5 Grad erlebt. Die Wettergötter haben ihr dabei wärmende Sonnenstunden, heftige Schneestürme und nasskalten Regen beschert. Gerade in der Kälte ist es besonders wichtig, sich und die Hunde mit heißer Nahrung aufzuwärmen. Lina beginnt, ihre Kochausrüstung und ihre Töpfe auszupacken.
– „Ein Teil des Hundefutters, das ich im Schlitten dabeihabe, ist gefroren. Ich schmelze also Schnee und vermische das Futter mit heißem Wasser, um es aufzutauen und genießbar zu machen. Danach füge ich Trockenfutter hinzu. Normalerweise werden die Hunde zuerst gefüttert, dann bereite ich etwas für mich zu. Manchmal habe ich gekaufte Trockennahrung dabei, aber meistens bringe ich mein eigenes, selbstgekochtes Essen mit.“
Typischerweise nimmt sie zwei OmniLite Store TI Kocher mit auf ihre Reisen. Dabei handelt es sich um die leichtesten Multifuel-Kocher von Primus, die speziell für anspruchsvolle Situationen und extreme Umgebungen entwickelt wurden. Lina verwendet ausschließlich Benzin, aber der Kocher kann auch mit Gas, Kerosin, Diesel und Flugbenzin betrieben werden. Die PrimeTech Töpfe mit integriertem Wärmetauscher sorgen für ein schnelles Schmelzen des Schnees und einen geringen Brennstoffverbrauch. Da für alle Hunde sehr viel Wasser benötigt wird, verwendet Lina die großen 2,3-Liter-Töpfe.
– „Ohne die Kochausrüstung würde ich hier draußen keinen Tag überleben“, sagt Lina, während sie mit einem Powerlighter den Kocher entflammt. „Ich muss Schnee in Wasser verwandeln, dazu muss ich warmes Essen und heiße Getränke zubereiten. Ich benutze meine Küche also ständig, morgens und abends“, erzählt sie und fährt fort: „Während ich frühstücke, bereite ich mein Mittagessen vor, das ich dann in einem Primus Thermobehälter aufbewahre, bis es an der Zeit ist, zu essen.“ Einen Tipp hat Lina ebenfalls parat: „Es ist wichtig, die Brennstoffflasche auf den Kopf zu stellen und zu warten, bis die Flamme aus und der Druck verschwunden ist. Ab und an muss man das Material zudem mit einer Reinigungsnadel säubern, um den Ruß zu entfernen.“
Nach einem langen Tag auf dem Berg krabbeln alle ins Zelt – sowohl Lina als auch die Hunde. Zuerst sieht es nicht so aus, als würden alle hineinpassen, aber schließlich richten sie sich ein. Die Sonne geht hinter den Bergen unter, und als die Dämmerung hereinbricht, wird es ruhig im Nachtlager. Ein weiterer Bergtag im Tagebuch des Teams Hallebratt ist geschafft
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